Desaster in der Europa League.


52 zu 12 Torschüsse, 7,63 zu 2,68 xG lautet die Bilanz zugunsten der TSG nach den beiden Spielen gegen Molde FK. Bei einer solchen Dominanz über 180 Minuten nur drei Tore zu erzielen, ist eine miserable Leistung und offenbart das größte Problem der TSG in dieser Saison: die Chancenverwertung. Bereits im Hinspiel in Vila-real hätte die TSG das Spiel mit 4:1 oder noch höher gewinnen müssen. Stattdessen scheiterte Munas Dabbur vom Elfmeterpunkt und Molde kam schlussendlich noch zum Ausgleich. Selbst nach diesem 3:3 hätte die TSG das Weiterkommen aber klarmachen müssen, da man aufgrund der Auswärtstorregel klar im Vorteil und im Rückspiel erneut die deutlich bessere Mannschaft war. Was nach Moldes Treffer zum 0:1 jedoch passierte, ist schlicht und ergreifend inakzeptabel und hat nichts mit Profifußball zu tun. Die TSG wirkte ideenlos und schlug, trotz der körperlichen Unterlegenheit von Munas Dabbur und Ihlas Bebou gegenüber Moldes Verteidigern, immer wieder Flanken in den Strafraum, die kaum für Gefahr sorgten. Auch nach der Halbzeit hatte die TSG scheinbar keine Idee, wie man zu Torchancen kommen sollte. Hier muss sich auch Sebastian Hoeneß Kritik gefallen lassen, da er es offensichtlich nicht schaffte, den Abwehrriegel der Norweger zu knacken und teilweise überfordert wirkte. Am Ende steht also ein enttäuschendes Aus im Sechzehntelfinale der Europa League gegen eine Mannschaft, die man zwingend schlagen muss. Jedoch sollte man keinesfalls einzelne Personen für das Ausscheiden verantwortlich machen. Dieses Sechzehntelfinale war ein Totalausfall der kompletten Mannschaft, die sich jetzt in der Liga dringend beweisen muss.

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